Ja, Probleme einer Langzeitreisenden… auf einmal wusste ich alles nicht mehr so richtig zu schätzen. Das Wetter, den Strand, das Nichtstun… alles hat mit der Zeit an Zauber und Faszination eingebüßt.
I´ve seen fire, I´ve seen rain, I´ve seen sunny days that I thought would never end…
Also immer her mit dem Alltag! Sydney ist dafür genau die richtige Stadt. Hier ist alles genau wie zu Hause. Und doch ganz anders.
Als Erstes das Wetter: Am anderen Ende der Welt ist im Moment Winter, versteht sich von selbst. Winter in Australien ist aber gar nicht schlecht, weil trotzdem immer die Sonne scheint. Beziehungsweise, das TAT sie. Seit ´ner geschlagenen Woche hat´s jetzt leider Dauerregen. Es hört einfach nicht auf zu regnen! Manchmal regnet es so doll dass man meint der Regen käme von unten (das ist geklaut!), und manchmal, nachts, da regnet´s zum Fenster rein und auf mein Bett und in mein Gesicht, bis ich davon aufwache.
Der Australier an sich denkt aber, in Australien gebe es kein schlechtes Wetter. Deshalb baut er seine Häuser am liebsten ohne Heizung. Und seine Straßen ohne Gully.
Was auch anders ist als in Deutschland ist der Verkehr. Erstmal fahren natürlich alle auf der falschen Straßenseite, versteht sich von selbst. Ein paar Mal wär ich fast in den Bus in die falsche Richtung eingestiegen. (Katrin lässt grüßen… 😀 )
Ampeln, also Fußgängerampeln, sind in Sydney auch nicht verbindlich. Die sind so blöd geschaltet, dass man immer sooo lange warten muss, auch wenn gar keine Autos fahren. Also geht der Sydneyaner bei rot. Also, nicht einer, der schnell rüberhuscht – alle! Geschlossen geh´n se bei rot. Auf grün warten tun nur Touristen.
Und die Leute hier sind natürlich GANZ anders! Der Australier stammt ja vom Affen ab. Also, vom Inselaffen. Äh… ja, vom Engländer halt. Die stehen hier tierisch auf Rugby, Komasaufen, Megahighheels zu Megaminis für Mädchen und rote Lackschuhe für Jungs.
Und was auch komisch ist, ist dass man eben kopfüber an der Welt hängt. Muss ich mich erst dran gewöhnen…
Oh, und ich hab´ ein Buch geschenkt bekommen das dem Laien die Rugby-Regeln erklärt. 🙂