… und Los Angeles muss drunter leiden. Hier ist alles so furchtbar kompliziert; ständig muss man PLANEN und ORGANISIEREN und so. Ich wünsche mich ganz dringend nach Zentralamerika zurück!
In Miami hatte ich tatsächlich mit dem Gedanken gespielt, für ein paar Wochen nach Caye Caulker zurückzugehen. Das ist ja so nah von da aus. Aber nein, ich musste ja nach LA fliegen…
Das Hostel dort ist das allerletzte; dreckig und stinkig und voller Junkies. Auch die Gegend gibt nix her; um rumzukommen bräuchte man schon ein Auto. Also besorg ich mir ein Auto, beschließe aber, dass LA mich mal gernhaben kann. Ich will auf meinen Roadtrip!
Am Abend vorher treffe ich mich aber noch mit Mike. Den hatte ich auf Caye Caulker kennengelernt und er lebt in LA. Wozu Facebook nicht all gut ist.
Mike und sein Mitbewohner Matt holen mich im Hostel ab und wir fahren in den Liquid Kitty Club. Der wird 15 und hat Livemusik und Vodka-Martinis für lau. Lustiger Abend.
Am nächsten Morgen dann nix wie weg aus LA.
Durch die Verkettung vieler nerviger Umstände fahre ich aber doch noch an die Küste bevor ich weg bin, nach Venice Beach. Na und DAS ist dann doch mal RICHTIG cool da! Alles voller Künstler, Surfer, Skater. Nur leider scheißeteuer: 40 Dollar wollen die für das stinkende Hostel haben… Nö, ich wohn lieber im Auto!
Also ab on the road! Die Nacht verbringe ich auf irgendeinem Parkplatz von irgendeinem Motel in irgendeinem Wüstennest. Victorville. Ab Mitternacht gehen stündlich die Rasensprenkler an und platschen auf mein Auto. Beim ersten Mal bekomme ich fast ´nen Herzinfarkt, weil ich grad eingedöst war und das Geräusch erst mal so GAR nicht zuordnen kann. Beim zweiten Mal parke ich dann das Auto um… Beim dritten Mal steh ich auf und lauf ´ne Runde um den Block.
Ab kurz vor 6 ist an Schlaf nicht mehr zu denken, also fahre ich weiter den Freeway 15 Richtung Norden. Las Vegas, here I come!