Wenn man bei Underwater Vision einen Tauchschein macht, bekommt man standardmäßig 2 kostenlose Fundives dazu. Da ich zwei Scheine gemacht habe, bekomme ich also 4 Fundives. Klar.
Am Anleger gibt´s eine große Tafel, auf der eingetragen wird welche Kurse stattfinden, wer teilnimmt, welcher Tauchlehrer den Kurs abhält, welche Divemasters in Training dabei sind, und wer mit wem einen Fundive macht. Bei dem ersten Tauchgang für den ich eingetragen bin hat jemand groß „Safari!!!“ neben geschrieben. Was das bedeutet kann mir niemand sagen, das erfahre ich erst als wir unterwegs sind: Wir tauchen an einem Spot der sonst gar nicht als Tauchspot genutzt wird, wo es also keine Boje gibt. Der Tauchlehrer möchte die Stelle mal ein bisschen „erforschen“ und nimmt uns eben mit. Ha, cool!
Es ist auch kein Kurs an Bord, nur Tauchlehrer-Assistent James, Divemasters in Training Maria und Andreja, und noch ein paar Fundiver. Leider nicht alle advanced, deshalb können wir nicht tiefer als 18 Meter runter gehen. Hmpf… (Mach ich natürlich dann doch, aber psst!)
Da keine Boje, kann der Skipper das Boot nirgends festmachen, und wir müssen alle schnell schnell ins Wasser, damit die Gruppe nicht auseinandertreibt. Hu, aufregend!
Der Spot, ein Seamound, ist absolut cool! Da keine Taucher, umso mehr Fische. Und eine Muräne die unter uns langschwimmt. Gruselige Viecher… Und ein Oltopus, am hellichten Tag. Alles sehr spannend. Auch der 2. Spot ist toll und ich bin happy.
Ein paar Tage später mache ich auch die letzten beiden Fundives. Wir werden von einer Schildkröte beobachtet, die extra 5 Minuten mit uns mitschwimmt und verwundert guckt. So hässliche Fische mit vier Tentakeln hat die noch nie gesehen!
Instructor Oli ist mit seinem Spieß unterwegs um Lionfish zu erlegen. Machen alle hier, da der Lionfish hier eigentlich gar nicht her gehört und langsam überhand nimmt und das Riff zerstört. Oli spießt einen auf, den er dann Minuten später an eine Muräne verfüttert die er unter einem Stein entdeckt. Spektakulär. 🙂
Bei allen Fundives reicht übrigens meine Luft! Ein paar Mal wird´s knapp, aber ich komm immer mit meinem eigenen Tank aus. Alles Übungssache.
Und das, obwohl ich es einfach nicht hinkriege, gemächlich dem Instructor hinterherzuschwimmen, ruhig zu atmen und artig links und rechts zu schauen. Ich schwimm lieber kopfüber, mach Rollen, lass mich „fallen“ und spiel mit der Tarierung rum und mach irgendwelche Faxen. Das is ja soooo lustig! 😀
Der letzte Absatz erinnert mich an unsere gemeinsame Yoga-Erfahrung. Hab mich gewundert, dass ich nicht aus dem Kurs geschmissen wurde 🙂